Die richtige Atemweise ist das A und O in derTantrischen Vereinigung, in Yab-Yum, in der Kaschmir-Massage, in der Meditation…
Sie ist es, die alles bewegt und trägt, ohne sie ist alles nichts. Es ist dieselbe Atemweise, die wir im TANDAVA lernen – im Einklang mit einem Gegenüber.

Unser
Gesellschaftssystem drängt uns eine schnelle, kurze Atmung auf, die eine innere Verkrampfung fördert und den freien Fluss unserer Gefühle blockiert. Sie erlaubt unserem Verstand, die Kontrolle über uns zu bewahren, anstatt uns zu helfen, uns so zu entspannen, dass wir uns vertrauensvoll dem Leben hingeben können.

Indem wir tief und bewusst atmen, gehen wir vom Kopf in den Körper, vom Denken zum Fühlen, vom Tun ins Sein, von der Anspannung zum Loslassen, das uns die Pforten zum Tantrismus und der mystischen Erfahrung öffnet.
Unsere Atemwellen befördern unsere Lebensenergie und begleiten sie bis zu unserem Zellbewusstsein, dem Ort, wo wir die große kosmische Erinnerung, die geniale Intelligenz der Schöpfung antreffen, die in uns allen wohnt. Wir spüren dann tatsächlich Ebbe und Flut des Kosmos in unserem Körper, der ja ein Mikrokosmos im Makrokosmos ist.

Das Intervall zwischen zwei Atmungen am Ende des Einatmens oder des Ausatmens gilt als der Höhrpunkt der Aktivierung der seelisch-körperlichen Energien.
Ich habe schon in einem meiner vorigen Artikel erwähnt, dass im Tantrismus das Leben ein Vehikel ist, um zum Bewusstwerden der Einheit zu gelangen. Die Atmung spielt auf dieser Reise die Rolle des Treibstoffs.

Die hohe Kunst der Atmung, die wir so spielerisch leicht im TANDAVA lernen, ist es auch, die unser Herz öffnet und aus dem Sex ein Gebet, aus dem Orgasmus ein mystisches Erwachen macht.
Sie lässt uns unsere menschlichen Grenzen überschreiten und uns mit dem Ewigen und Unendlichem verbinden. So bekommen wir durch unsere Atemwellen Zugang zu einer Bewusstseinsebene, die uns unsere Unsterblichkeit erahnen lässt…

Love & (de) light
Eure Elisabeth 💖