UNSER 3. AUGE AKTIVIERT…
Nach dem Zwerchfell ist die Zunge ein wichtiger Punkt. Die meisten Zungen sind fast immer angespannt. Das kannst du beim Küssen spüren… Küssen wir hingegen mit einer breiten, weichen Zunge, beginnen die Glücksdrogen zu fließen…
Die Zunge ist ein Barometer für die Anspannung im Körper, wenn sie verspannt ist, dann ist es auch der ganze Körper. Wir lassen die Zunge locker – und denken alle zwei, drei Minuten daran, sie zu entspannen, da wir sie immer wieder ganz unbewusst anspannen werden.
Wenn unsere Zunge entspannt ist, dann entspannt sich auch unser Kiefer, das Zentrum hinter unseren Augen und der ganze Kopf.
Alles was du mit deiner Zunge machen kannst, ist ein Teil des Yoga. Du kannst also immer sagen: „Ich praktiziere gerade Yoga“ …😉
Die Zunge loszulassen, hat folgende Wirkungen:
• Die Zunge ist energetisch mit dem Perineum verbunden; wenn Du die Zunge entspannst, wirst du spüren, wie sich dein Beckenboden der Kraft der Erde öffnet
• Wenn sich die Zunge entspannt, wird der Gaumen weich… der Gaumen ist die Passage der Geistesenergie zum übrigen Körper, wenn er blockiert ist, bleibst du immer kopflastig.
• Die Zunge ist mit den Augen verbunden, du entspannst die Zunge und die Augäpfel entspannen sich auch. Für das Gehirn ist es von großer Bedeutung, dass sich die Augen entspannen, da es sich dann auch entspannen kann – so als wenn du zwei Stunden geküsst hättest…
• Die Zirbeldrüse wird aktiviert und produziert verschiedene Substanzen – wie das Pinelin, DMT, Melatonin – die alle extrem entspannend und leicht halluzinogen wirken. Wir haben also immer unser eigenes kleines Drogenlabor dabei…😉
Ein französischer Psychiater – Monsieur Phillipe Pinel– hat sich im 18. Jahrhundert als erster eingehend mit der Zirbeldrüse beschäftigt. Als Hommage an M. Pinel entspannen wir also unsere Zunge.
Und wie können wir nun unsere Zunge effektiv entspannen??
Ganz einfach: wir stellen uns vor, wir wären ein Tiger, der in der Mittagsglut seine Siesta auf einem Ast hält. Seine Gliedmaßen und seine lange Zunge hängen total entspannt herab…. und schon ist unsere Zunge ganz locker…!
Wenn diese chemischen Substanzen fließen, erhöht das die Sensibilität unseres Körpers. Dann kannst Du die Position des Körpers im Raum viel besser wahrnehmen, die Muskeln entspannen sich und du brauchst überhaupt keine Kraft mehr. Das ist eine der Ideen des kaschmirischen Yoga – keine Anstrengung, keine Kontrolle, keinen Widerstand gegen den Raum (und den Fluss des Lebens). Jegliche Anstrengung wird durch Bewusstheit ersetzt.
Beckenboden, Zwerchfell und Gaumen sind die drei Medusen in unserem Körper, die wir durch die Energie, die wir mit unserm Atem erzeugen in Bewegung bringen.
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P.S. Diese Gruppe ist geeignet für Tantika, die tief in den Kaschmirischen Tantrismus eintauchen wollen
