In diesem tantrischen Ritual haben wir es nicht eilig, einem Ziel entgegenzustreben. Wir treten, wie auch im TANDAVA und der KASCHMIR-MASSAGE, in die Zeitlosigkeit ein.
Maithuna ist kein Mittel zum Zweck – es ist in sich selbst schon das Ziel.
Wir verweilen in einem Zustand überfließender (se**xueller) Energie und vergessen das Ziel (die Ejakulation).
Völlig präsent und losgelöst von der Zeit verschmelzen wir mit unserer/m Geliebten und stellen einen Energiekreislauf her, der uns befähigt, die tiefsten Schichten unseres Partners zu berühren.
VERSCHMELZUNG VON LINGAM UND YONI
Auch Lingam und Yoni verschmelzen ineinander, beide Körperenergien treten in den Zustand tiefer, stiller Einswerdung.
Die Ebene dieses Zusammenseins wird nach und nach immer tiefer und entwickelt sich irgendwann zur spirituellen Ekstase – zum Samadhi.
Ineinander verschmelzend beginnt die Energie beider Partner kreisförmig ineinanderzufließen, und sie erneuern ihre Lebenskraft – jede einzelne Zelle wird stimuliert.
LIEBESAKT ALS MEDITATION
Der Liebesakt wird im Maithuna zur Meditation, die zur Einheit führt.
Eigentlich ist Tandava auch ein meditativer Liebesakt (mit dem Raum), der zur Einheit führt – genauso wie die Kaschmir-Massage… nur ohne Penetration.
In der tantrischen Umarmung, dieser tiefen Kommunion zweier Liebenden, können unsere Sinne wie die Blätter im Wind erzittern.
Dann überflutet die Lebensenergie den ganzen Körper und jede unserer Zellen beginnt zu vibrieren… und unsere Seele in heiliger Lust zu erschauern.
Jede Zelle in unserem Körper ist grundsätzlich eine Geschlechtszelle.
Bei der Zeugung begegnen sich zwei se**xuellen Zellen und sie vermehren sich millionenfach. Daraus entsteht unser Körper.
Wenn wir beginnen zu vibrieren, findet nicht nur eine Begegnung zwischen uns und unserem Partner statt, sondern auch eine Begegnung jeder Körperzelle mit ihrer Gegenzelle…
VOM ICH UND DU ZUM WIR -DER KREIS SCHLIESST SICH
Zu Beginn des MAITHUNA -Rituals sind es zwei vibrierende Energien, die sich begegnen – und am Ende ist es ein Kreis.
Dann sind wir kein von der Gesellschaft geprägter Verstandesmechanismus mehr, sondern eine existentielle Kraft.
Wir werden Teil des unendlichen Alls. In diesem Vibrieren (Spanda) gehören wir dem Kosmos in seiner Gesamtheit an – und das ist ein Moment ungeheurer Schöpfung.
Wir verlieren unseren „Verstand“. Alle mentalen Prozesse kommen zum Stillstand.
Wir sind endlich nicht mehr getrennt – wir sind zu einer Einheit geworden.
KOSMISCHE VEREINIGUNG
Wir erfahren die Aufhebung der Dualität, die KOSMISCHE VEREINIGUNG, das GANZSEIN.
Dann wird das Universum unser Zuhause. Dann sind wir im Dasein zuhause.
Und dann verschwinden alle Sorgen, alles Leid und die ständige Angst.
Der Kreis schließt sich – und wir empfinden die Einheit.
EINLADUNG IN DEN TANTRISCHEN KREIS